Johannesaltar – Spende Reinigung + Konservierung

Produktinformationen "Johannesaltar – Spende Reinigung + Konservierung"
Einordnung:
Der Johannesaltar gehört zu einem seltenen und wertvollen Ensemble von fünf erhaltenen Flügelaltären aus der vorreformatorischen Zeit (1511-1517). Sie wurden von Ludwig Juppe geschnitzt und von Johann von der Leyen gemalt. Im frühen 17. Jahrhundert überstanden sie sogar den reformierten Bildersturm des damaligen Landgrafen Moritz des Gelehrten. Unter dem Schutz des reichsunmittelbaren Deutschen Orden blieben sie im hinteren Teil der Kirche unversehrt und vor Zerstörung bewahrt.
Das Besondere des Johannesaltar
Der Johannesaltar zeigt die Taufe Jesu und erzählt dabei, wie der Betrachter seine und ihre Taufe verstehen darf: als ein Geschenk und eine unverbrüchliche Zusage der Liebe Gottes an den Menschen, der sie empfängt. 
In der Mitte ist darum Jesu Taufe herausgehoben. Er steht nur mit einem Lendenschurz bekleidet im Wasser des Jordan. Rechts von ihm ist Johannes, der ihn tauft. Was dann geschieht, hat Juppe zu schnitzen versucht. Der Himmel tut sich auf und die Stimme Gottes „geschieht“. Juppe hat die Landschaft wie einen Trichter geformt, dem die Stimme Gottes folgt: „Du bist mein lieber Sohn ...“ Dann kommt der Heilige Geist auf ihn, „gleichwie eine Taube“. Die Darstellung einer Taube als Gleichnisbild für Gottes Lebensatem fehlt. Man kann aber eine Stelle in der Landschaft ausmachen, an der sie gewesen sein könnte.
Auf dem linken Flügel der Festtagsseite führen gemalten Szenen den Betrachter zeitlich zurück zu den Geschehnissen rund um die Geburt des Johannes.
Der rechte Flügel der Festtagsseite zeigt die Ereignisse nach dem Tode des Johannes. Vorne ist zu sehen, wie der Kaiser das Grab des Täufers zerstören lässt aus Angst vor den Wundern, die hier geschehen. In der Szene oben links, ist die Auffindung des Hauptes dargestellt.
Die Rückseite des Altars, zeigt auf beiden Seiten ähnliche Motive wie die Festtagsseite. Auf der linken Tafel ist links die Predigt des Johannes und zentral die Taufe Jesu dargestellt. Besondere Aufmerksamkeit verdient hier die Darstellung der Dreieinigkeit. In der Taufe verbindet sich Gott Vater durch die Sendung seines Geistes, dargestellt in der Taube, mit dem Sohn. Gott ist eins in der Liebe, mit der er sich mit dem Sohn durch den Heiligen Geist verbindet, um sich so zu schenken. 
Auf der rechten Tafel findet sich im Hintergrund „Johannes im Gefängnis“, rechts das „Festgelage des Herodes“ mit dem „Tanz der Salome“ und im Vordergrund die Enthauptung des Johannes. Herodias und Salome stehen mit dem Teller für das Haupt bereit.
Johannes gehört zu den vornehmsten Heiligen des Deutschen Ordens. Sein Leben ist ein einziger Verweis „auf den, der nach mir kommt“, auf Jesus, in dem er das Heil der Welt kommen sieht. Seine Liebe gilt es zu bezeugen – mit Hingabe.
Regelmäßiger Reingungs und Konservierungs-Aufwand
Der Altar muss im Abstand von etwa zwei bis drei Jahren regelmäßig untersucht, gereinigt und an aufgefundenen Schadstellen konservatorisch behandelt werden. Die zertifizierten Konservator*innen reisen in der Regel an und verbringen mit ihrem Team mindestens einen Tag mit den Arbeiten. Nur so können diese beweglichen kostbaren Kulturgüter vor dem Verfall bewahrt werden und auch künftige Generationen berühren.
Besonderer Erhaltungsaufwand
Der Johannesaltar steht seit seiner 1512 auf dem Johannesaltar an der Ostwand des Landgrafenchores. Eine Neuaufhängung ist in seinem Falle nicht nötig. Die Werktagsseite hat zwar schon einige Schaden genommen, aber das ist mit einer regelmäßigen Überprüfung und Konservierung zu bewältigen.
Spendenscheinausgabe für dieses Projekt
125 Spendenscheine a 25€
(Ausgabe am 1.9.2023; Sie können die Zahl der Erstausgabe mit der aktuellen (oben anezeigt) vergleichen.
Kurzfilm Johannesaltar
Link zu dem Film aus dem "virtuellen Rundgang" auf YouTube:
Kurzfilm zum Johannesaltar

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